Montag, 16. Juni 2008

Das EM-Studio meldet sich zurück

Nach langer Abstinenz melde ich mich zurück.


FREITAG, 13. JUNI

"Ein Schweizer, der kein Käse mag und eine Deutsche, die kein Bier trinkt"


Die Niederlage vom Vortag war noch nicht ganz verdaut. Was haben die Deutschen nur gemacht? 2:1 gegen Kroatien! "Das passiert, wenn jeder einen Schritt weniger läuft" kommentierte Lahm. Hoffentlich merken sie sich das! Jetzt wird das letzte Spiel gegen Österreich doch noch spannend. Ich hatte gehofft ich kann mich entspannt zurücklehnen.


Clip zum deutschen Tor gegen Kroatien

Heute früh las ich dann noch Folgendes in d
er Zürcher Tageszeitung:

"7 Gründe weshalb man sich trotz dem Ausscheiden der Schweizer Nationalmannschaft weiterhin über die Euro freuen sollte:
[...]
5. Aus Respekt haben wir versucht, die Deutschen zu kopieren. Wie sie wollten wir ein Sommermärchen schreiben, die schönsten Fanmeilen errichten, die Gäste zu unseren Freunden machen. Und was haben wir dafür von den Deutschen bekommen? Hohn und Spott. Nun, da wir alles verloren haben, müssen wir auch nicht mehr nett und respektvoll sein, sondern dürfen unsere "Hassliebe" wieder genüsslich ausleben. Fangen wir gleich an damit: Danke, Kroatien!
[...]"

Meinen Kommentar erspar ich mir an dieser Stelle...


Heute hatte ich einen Ausflug mit dem Insti
tut nach Appenzell gemacht. Hier ist es genau so wie man sich die Schweiz vorstellt: schön klein und niedlich, bunt bemalte Häuschen, viel Tradition; und die Krönung: eine Arbeitslosenquote von 0,7%!!!!!!! Das muss man sich mal vorstellen! Da steht zuerst eine Null! Dementsprechend strahlen die Bewohner eine Zufriedenheit aus! Bei einer kullinarischen Stadtführung hab ich dann mitbekommen, dass ein Kollege keine Käse mag. Ein Unding in der Schweiz! Später gab es dann noch Bier und dieser Kollege fand heraus, dass ich kein Bier mag - als Deutsche... Nach der Stadtführung haben wir noch eine kleine Wanderung gemacht. Das Wetter war zwar nicht so prickelnd, hat aber gepasst.
Wieder in Zürich angekommen, haben wir uns noch in die Fa
nzone begeben. Gruppe C war an diesem Tag dran: Wahnsinn! Soviele Tore! Und dann Holland!!! Anschließend sind wir noch ein wenig umhergelaufen und waren im Szeneviertel Niederdorf. Die ganze Nacht lang war noch Stimmung unter den Fans! Ich selber war aber (schon) um 3 Uhr zu Hause.



SAMSTAG, 14. JUNI


"R-U-S-S-I-A"


Samstag war erstmal wieder Wasch- und Einkaufstag.
Abends fand man mich wieder einmal in der Fanzone. Diesmal haben wir uns die Fanmeile hinter dem Bellvue angeschaut. Die Fanzone ist folgendermaßen aufgebaut: vom HB bis zum Bellvue am See gibt es zahlreiche Stände und Public-Viewing-Möglichkeiten entlang der Limmat. Nach dem Bellvue (hier ist das größte Public Viewing) gehen die Stände, Buden und Public-Viewing-Monitore aber noch weiter. Insgesamt ha
t es eine Strecke von etwa 3 bis 4 km. Allerdings wird die Meile hinter dem Bellvue nur sehr wenig beachtet, sodass Budenbesitzer schon aufgegeben und zu gemacht haben. An einigen Stellen sieht es sehr verlassen aus. Echt schade, da die Kulisse mit dem See hier schöner ist. Etwas Gutes hat es aber auch: man hat immer einen guten Platz mit bester Sicht zum Monitor. Diesmal sassen/lagen wir in einer schönen Strandliege mit Meeressand um uns herum und einer riesen Leinwand vor unserer Nase!
Leider wurde es uns doch zu kalt und wir mussten unseren schönen Platz frei geben, damit wir ins Wärmere kommen.



SONNTAG, 15. JUNI

"Luzern und der Schweizer Abschied von der EM"


Heute hab ich es dann endlich geschafft meine Kommilitonin in Luzern zu besuchen. Obwohl das Wetter echt mistig war, hat mir die Stadt gefallen. Schön klein!

Abends ging es aber wieder zur Zürcher Fanmeile. Das letzte Schweizer Spiel durfte ich natürlich nicht verpassen! Zwar war es nicht so voll wie beim Schweiz-Türkei-Match, aber die Stimmung war da. Und so kam es, dass die Schweiz 2 grandiose Tore ins portugiesische Tor versenkte! Danke, Portugal!


so freuen sich die Schweizer (mit Raketen)


Hupkonzert auf meiner Straße (am Ende sieht man mein Schlafzimmerfenster - rechts oben)


und hier noch die riesigen Fußballer im Zürcher HB

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